Die Tower Bridge: Innovative Technik

London ist eine Stadt, die mit interessanter Architektur nur so gefüllt ist. Der Buckingham Palace, der Westminster Palace und der Tower of London sind Beispiele altehrwürdiger Gebäude, aber auch moderne Meisterleistungen finden sich hier: Zum Beispiel das Gebäude der Tate Modern. Die Tower Bridge verdient dabei besondere Erwähnung.

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Die Tower Bridge sticht unter den Themse- Brücken Londons besonders hervor: Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung im Jahr 1894 war sie die komplizierteste Brücke der Welt, die mit sogenannten Basküle- Elementen arbeitete. Als Basküle werden dabei die beiden Teile der Fahrbahn bezeichnet, die sich hydraulisch um bis zu 83 Grad anheben lassen. So entsteht ein Durchlassfenster, welches in seiner vollen Größe heutzutage nur noch von Kreuzfahrtschiffen benötigt wird.

Die Hydraulik der Brücke funktionierte früher per Dampfdruckerzeugung, heutzutage wird sie mit Öl und Strom betrieben. Innerhalb der Brücke existiert eine Ausstellung, im Zuge derer unter anderem die alten Fußgängerwege der Brücke, welche über die Fahrbahn hinweg führen, verglast wurden.

Diese Ausstellung besteht mittlerweile seit 25 Jahren und ist mit ihrer Kombination von Videomaterial und Artefakten, wie dem alten Antriebssystem der Brückenhydraulik, auf jeden Fall empfehlenswert.

Die Tower Bridge selbst existiert nunmehr seit über hundert Jahren und ergänzt den Kanon von imposanten Bauwerken durch zwei Dinge: Stil und Innovation. Vielleicht passt sie auf den ersten Blick nicht zu den Hochglanz- Wolkenkratzern anderer Länder, doch macht gerade das ihren besonderen Reiz aus.