Mit dem Hund in den Urlaub

Mit dem Hund in den Urlaub

Erhebungen zufolge lebten 2016 mehr als elf Millionen Hunde in Deutschlands Haushalten. Kein Wunder also, dass der Bedarf nach Ferienwohnungen steigt, wo das das Mitbringen von Haustieren gestattet oder sogar erwünscht ist. Wer mit dem Hund auf Urlaub fährt, sollte jedoch einige wichtige Dinge beachten, damit der Aufenthalt für die zwei- und vierbeinigen Mitreisenden zum Traumurlaub wird.

 

Was ist vor der Abreise zu beachten?

Schon wenn man mit der Planung des Urlaubs beginnt, sollte man als verantwortungsvoller Halter einen Blick in den Impfpass werfen. Geht die Reise ins Ausland, ist es wichtig, sich mit den Voraussetzungen für die Einreise auseinanderzusetzen. In jedem Land gelten andere Impfvorschriften. Um sich später Probleme zu ersparen, lohnt sich ein Blick in das Internet um Detailinformationen zum jeweiligen Urlaubsort abzurufen. Genauso wie beim Menschen, ist es auch wichtig, für Hunde eine Reiseapotheke zusammenzustellen. Darin sollten unter anderem Medikamente gegen Durchfall, eventuell ein Fieberthermometer, eine Zeckenzange, Instrumente zur Krallenpflege und alle Mittel enthalten sein, die das Tier auch zu Hause regelmäßig einnehmen muss.

Die Anreise

Eindeutig am bequemsten reist der Hund, wenn man sich für die Anfahrt mit dem privaten Pkw entscheidet. Die meisten Hunde sind es gewohnt, mit dem Auto mitzufahren. Für sie bedeutet es also keinen Stress, in ihrem sicheren Korb und Käfig im Auto untergebracht zu sein. Wer einen Kombi fährt, verwahrt das Tier am besten im Kofferraum. Wichtig ist, dass der Hund darin genügend Platz hat, um es sich auch bei einer längeren Fahrt bequem machen zu können. Hier einige Tipps für die Reise:

  • Bevor man losfährt, gibt man dem Hund bei einem längeren Spaziergang die Möglichkeit, sich auszutoben
  • Rechtzeitig und ausreichend lange Pausen einlegen
  • Gerade bei heißem Wetter öfter anhalten und Wasser anbieten
  • Die Pausen am besten an einen Ort legen, wo der Hund sein Geschäft gut verrichten kann – Autobahnparkplätze sind dafür oft wenig geeignet
  • Das Gepäck so verstauen, dass der Hund in jeder Situation sicher untergebracht ist

Bei den meisten Fluglinien ist es möglich, kleine Hunde mit einem Gewicht bis 14 Kilogramm in die Kabine mitzunehmen. Voraussetzung dafür ist, dass sich das Tier in einem geeigneten Transportbehältnis befindet. Größere Hunde müssen in den Gepäckraum verladen werden, was oft großen Stress bedeuten kann. Im Zug müssen Vierbeiner meistens Leine und Beißkorb tragen.

Die Anforderungen an den Urlaubsort

Wenn man nicht schon im Vorfeld ein bestimmtes Ziel vor Augen hat, lohnt es sich, im Internet nach besonders hundefreundlichen Gemeinden zu recherchieren. Außerdem sollte man sich die Frage stellen, was man vom Aufenthalt erwartet. Bei einem Wanderurlaub kann man dem Hund sicher mehr Bewegung bieten als bei einem Städtetrip. In vielen Gemeinden sind bereits kostenlose Hundekotbeutel verfügbar. Es lohnt sich auch, Recherchen über Hundeauslaufzonen anzustellen. Außerdem ist es sinnvoll, sich schon vorzeitig über die Leinen- oder Beißkorbpflicht am Urlaubsort zu informieren. Wer ans Meer reist, sollte auch darüber Erkundigungen einholen, ob es erlaubt ist den Vierbeiner an den Strand mitzunehmen. Oft gibt es spezielle Abschnitte am Wasser, wo sich Hunde nach Herzenslust austoben dürfen.

Die Anforderungen an die Unterkunft

Menschen, die mit ihren Vierbeinern verreisen, entscheiden sich bewusst gerne für Ferienwohnungen. Hier gibt es genügend Platz für Hunde. Es ist empfehlenswert, das Hundekörbchen von zu Hause mitzunehmen. Oft fühlen sich die Tiere wohler, wenn sie etwas Gewohntes riechen. Gerade bei empfindlichen Tieren ist es gut, auch das gewohnte Futter von zu Hause mitzunehmen. Manche Vierbeiner reagieren äußerst empfindlich auf Ortswechsel, manche möchten am Urlaubsort sogar nichts fressen. Viele Hunde sind richtige Gewohnheitstiere, daher sollte man den Vierbeiner in den ersten Tagen nach Möglichkeit nicht alleine in der Ferienwohnung zurücklassen. Auf jeden Fall sollte man schon bei der Buchung angeben, dass man sein Haustier mitnimmt. Manchmal kommt es nämlich zu einer Erhöhung der Kosten für die Endreinigung. Schließlich müssen nach der Abreise Hundehaare entfernt und mehr Schmutz beseitigt werden.

Aktiv mit dem Hund

Die Gründe, den Vierbeiner in die Ferien mitzunehmen, sind unterschiedlich. Manchmal findet sich einfach keine geeignete Betreuungsperson, oft entscheiden sich die Besitzer jedoch dafür, das Tier mitzunehmen, weil es sich bei dem Hund um ein Familienmitglied handelt, das man im Urlaub nicht vermissen möchte. Der Vierbeiner darf mit zum Wandern, in vielen Orten gibt es spezielle Unterkünfte, wo Tiere herzlich willkommen sind. Gemeinsam geht es auf ausgedehnte Wanderungen oder zum Baden ans Meer oder an einen idyllischen See.

 

Foto: Thinkstock, 481423401, iStock, VOGOPHOTO