Viele Skigebiete in Bayern und Österreich geschlossen

München – Lawinengefahr, Wind, Schneebruch: In vielen Skigebieten Bayerns standen am Montag die Lifte still und auch in Österreich sind rund die Hälfte der Skigebiete nicht in Betrieb.

In Deutschlands höchstem Skigebiet an der
Zugspitze blieben die Anlagen geschlossen. In den anderen Skigebieten bei
Garmisch-Partenkirchen konnten Skifahrer nur in den niedrigen Lagen ihre Schwünge ziehen. Im Skigebiet
Oberstdorf und Kleinwalsertalliefen am Montag von 48 Liften nur 18.

In den Skigebieten am Sudelfeld und am Spitzingsee standen die Lifte komplett; unter anderem zum Spitzingsee war die Zufahrt wegen Lawinensprengungen gesperrt. Am Brauneck liefen nur Lifte in unteren Lagen. «Bei uns ist es vor allem die Schneelast auf dem Bäumen», sagte eine Sprecherin des Ski- und Bergbahnverbundes Alpen Plus. Ein Baum sei auf das Seil einer Liftanlage gefallen, andere Bäume seien in die Piste gestürzt. «Wir hoffen, dass wir Mitte oder Ende der Woche wieder in Betrieb gehen können.»

Auch in den ostbayerischen Skigebieten sind Pisten und Loipen gesperrt, unter anderem am Großen Arber standen die Lifte still. Wann die Pisten wieder freigegeben werden, konnte ein Sprecher des Tourismusamtes in Bodenmais noch nicht abschätzen. Das entscheide sich von Tag zu Tag. Gleiches gilt für das dortige Langlaufzentrum am Bretterschachten. Die Schneebruchgefahr sei zu groß.

In
Sankt Englmar (Kreis Straubing-Bogen) waren am Montag Skipisten und Loipen ebenfalls nicht benutzbar. Ab Dienstag sollten einige Lifte wieder in Betrieb gehen, sagte eine Tourismus-Sprecherin. Die Höhenloipe am Hirschenstein bleibe vorerst gesperrt, kleinere Loipen sollen von Dienstag an freigegeben werden.

Fast die Hälfte der Skipisten in Österreich ist nach Angaben des Skiportals skiresort.de aufgrund der Wetterverhältnisse und der teils sehr großen Lawinengefahr geschlossen. Komplett still standen die Lifte am Montag in kleinen Skigebieten wie der Planneralm, dem Gebiet am Hochkar sowie der Region Loser-Altaussee, wie auf den Internetseiten der Gebiete gemeldet wurde.

In den großen Skigebieten waren ebenfalls viele Pistenabschnitte nicht befahrbar. So waren in der Skiregion Arlberg laut eigener Webseite zeitweise nur 49 von 306 Pistenkilometer geöffnet, in der Skiregion Sölden waren es gerade einmal 15 von 140 Kilometern. In Saalbach-Hinterglemm waren 40 von 69 Liften in Betrieb und 62 von 114 Kilometern Piste befahrbar. Insgesamt gibt es laut skiresort.de knapp 7000 Kilometer Skipiste in ganz Österreich.


(dpa)

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