Am 14. Juli knallten die Korken in Frankreich

Letztes Wochenende am 14. Juli konnte ich zum ersten Mal den französischen Nationalfeiertag live miterleben. Und natürlich eignet sich hierfür kein Ort besser, als die Hauptstadt Paris. Hier sind die Feuerwerke ein bisschen größer, die Musik ein bisschen lauter, die Feuerwehrbälle (bals de pompiers) ein bisschen elitärer – und außerdem lässt sich der Präsident auf der Militärparade auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées blicken.Der Artikel berichtet über den französischen Nationalfeiertag.

Ein vollgepacktes Wochenende also, denn selbst am Sonntag lassen sich die Franzosen nicht vom Feiern abhalten. Bereits am 13. Juli gibt es in den Vorstädten und ganz Paris zahlreiche Feuerwerke sowie die berühmten Feuerwehrbälle, die oftmals in Kasernen stattfinden. Wir haben uns für einen Ball im 3. Arrondissement entschieden (Metro Hotel de Ville, Linie 1), der letztendlich eher einer Disko als einem klassischem Ball ähnelte, was der Feierstimmung jedoch keinen Abbruch tat.

Getanzt wird bis vier Uhr morgens, und die Pariser Feuerwehrmänner in ihren schicken blauen Uniformen dürfen sich bei der Damenwelt ganz als der Hahn im Korb fühlen. Wie sich herausstellte, kann ein solcher Kontakt für den Folgetag aber ganz nützlich sein – wer Kontakte hat, muss nicht anstehen und darf durch den VIP-Eingang rein – bei einer Schlange, die sich über zwei Straßen erstreckt, definitiv empfehlenswert!

Für das große Feuerwerk am Eiffelturm, dem um 21 Uhr ein Konzert vorausgeht, sollte man früh da sein, um einen guten Platz zu bekommen. Schön ist es, auf dem Champs de Mars zu sitzen, auch die zahlreichen Brücken (zb. Pont de l’Alma) sind gute Standorte. Also: Jetzt schon mal fürs nächste Jahr planen!


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