Champagnerverkostung à la francaise

Wenn ich eines bei meinem Aufenthalt in Frankreich feststellen konnte, dann dies: Franzosen lieben Champagner und er darf bei einem festlichen Anlass auf keinen Fall fehlen. Schon bei meinem Aufenthalt in Clermont-Ferrand wurden wir nach gelungenem Abschluss einer Stadtrallye im Rathaus mit Champagner begrüßt und auch eine Betriebsfeier endete mit einem feierlichen Anstoßen.

Eine Champagnerflasche und Gläser

Vor wenigen Wochen in Paris dann ein absolutes Highlight: Eine echte Dégustation de Champagne im Rahmen eines feierlichen Empfangs. Serviert wurden vier verschiedene Sorten des Wein- und Champagnergutes Vignon, darunter ein „Brut“, gefolgt von einem „Extra Brut“, einem „Brut Rosé“ und dem „Brut Reserve“, der das fulminante Geschmacksfinale der Verkostung bildete.  Begleitet von Quiches mit Spinat und Lachs sorgte diese erlesene Dégustation für einen gelungenen Abend, bei dem man sich in acht nehmen musste, das Glas nicht allzu schnell zu leeren.

Damit auch angebrochene Flaschen noch einige Tage frisch und prickelnd bleiben, gibt es inzwischen im Fachhandel spezielle Korken, welche die Luft aus der Flasche ziehen und dann zugedreht werden. Die etwas barbarischere Variante, welche von jedem Experten nur mit einem fassungslosen Kopfschütteln quittiert wird, ist der gute alte Löffeltrick: Einfach einen Teelöffel mit dem Stiel nach unten in die Flasche stecken,  so bleibt der Champagner zumindest einen Tag lang noch prickelnd.

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