Die Azoren: Ursprünglichkeit durchwandern

Wer einmal die Azoren bereist hat, kommt wahrscheinlich immer wieder zu ihnen zurück. Denn die Inseln faszinieren durch ihre einzigartige Ursprünglichkeit. Hier kann man bei immerzu milden Temperaturen eine üppige Natur erleben.

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Die Azoren besucht man für gewöhnlich nicht, weil man sich an den Strand legen und Sonne tanken will. Vielmehr übt die ursprüngliche Vegetation der grünen Inselgruppe einen Reiz auf Touristen, insbesondere Wanderer, aus.

Die Azoren: Mitten im Atlantik gelegen

Zwar gehören die Ilhas dos Açores („Habichtsinseln“) verwaltungstechnisch zu Portugal und somit zur EU. Rein geografisch liegen die neun größeren und diversen kleineren Inseln des Archipels aber mitten im Atlantik und sind etwa 1.400 Kilometer westlich von Europa und 4.400 Kilometer östlich von Nordamerika entfernt. Klimatisch dürften die Azoren für viele Besucher reizvoll sein, denn hier herrschen allzeit milde Temperaturen, es wird nie zu kalt, aber auch nie zu heiß. Stattdessen sind rasche Wetterwechsel und viel Regen an der Tagesordnung. Angeblich bezeichnen die Bewohner der Inselgruppe das dort herrschende Klima mit den Worten „vier Jahreszeiten an einem Tag“.

Ursprünglichkeit durchwandern

Die Azoren eignen sich weniger zum Sonnenbaden am Strand als vielmehr zum Wandern und Entdecken. Die wohl bekannteste und größte Insel der Azoren und zugleich auch deren Hauptinsel ist São Miguel. Deren Hauptstadt Ponta Delgada ist gleichzeitig auch Hauptstadt der ganzen Inselgruppe sowie mit seinem Flughafen primärer Anlaufpunkt für Touristen. Die zweitgrößte Insel des Archipels, Pico, fasziniert unter anderem mit ihrem 2.351 Meter hohen Vulkan Ponta do Pico, der gleichzeitig auch der größte Berg Portugals ist. Als besonders sonnenreiche Insel hat sich indes Santa Maria erwiesen, die aber nicht nur auf Strandurlauber, sondern dank ihrer Artenvielfalt auch auf Wanderfreunde eine tiefe Faszination ausüben dürfte. Außerordentlich ursprünglich und nahezu unberührt lädt auch São Jorge zum Eintauchen in die Natur ein. Und natürlich halten auch die restlichen fünf Azoren-Inseln Corvo, Faial, Flores, Graciosa und Terceira jede für sich eine außergewöhnliche Schönheit und viel Entdeckungspotential bereit. – Mehr zu den einzelnen Inseln der Azoren ist zum Beispiel hier (in englischer Sprache) zu finden.