Ehemals war es ein Geheimtipp für Radrennfahrer, heute können alle Mallorca mit dem Rad entdecken unter optimalen Bedingungen, weit ab vom Ballermann. Die Sonneninsel ist sehr abwechslungsreich. Sie bietet etliche schöne Strecken zum Radfahren, dabei oft verträumt, urwüchsig und von der Landschaft her ausgesprochen reizvoll.
In den meisten Fliegern nach Mallorca ist die Mitnahme eines Rades kein Problem. Es sollte allerdings in einer Verpackung von nicht größer als 130 x 70 x 25 Zentimetern verpackt sein. Bei der Ankunft werden Fahrräder getrennt ausgehändigt. Bei Pauschalreisen sollte das Rad immer angemeldet werden. Es kann sonst zu Verzögerungen und Nichttransport zum Hotel kommen, wenn man nicht schon mit dem Rad dorthin fahren will. Wer sich um den Transport keine Gedanken machen möchte, kann bei Radreiseveranstaltern wie Velociped auch im Paket buchen, das spart Zeit und Nerven – denn man muss ich um nichts kümmern.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut und wartet regelrecht darauf durch die abwechslungsreiche Landschaft mit dem Rad entdeckt zu werden. Die flacheren Radtouren unternimmt man im Inselinnern und im Süden. Der Norden und der Osten der Insel sind eher etwas für Bergradler. Eine schöne, 49 Kilometer lange Route ist die Straße von Playa de Palma nach Llucmajor. Die Straße ist asphaltiert und es herrscht wenig Verkehr. Der Ort Torre Llucmajor eignet sich optimal für einen Zwischenstopp. Eine weitere Tour bietet sich von Palma de Mallorca nach Campos auf einem markierten Radweg an. Der Streckenverlauf am Anfang am Strand entlang bis zum Jachthafen von El Arenal verläuft flach und die Gesamtstrecke ist 53 Kilometer lang.
Eine ideale Möglichkeit die Insel Mallorca mit dem Rad zu entdecken, kann mit sogenannten Sternfahrten von einer Finca aus unternommen werden. Dabei unternimmt man täglich eine andere Route. Einmal die die Inselhauptstadt Palma, dann wieder in eines der Naturschutzgebiete oder an den Fuß des Tramuntana Gebirges. Nach typischen mallorquinischen Pausen ist man abends wieder zurück und lässt den Tag mit dem Lebensgefühl der Spanier ausklingen. Fit für die nächste Radtour am nächsten Tag.
Bild:Stefan Schurr – Fotolia
