Château de Chambord – französische Renaissance-Architektur

Das Schloss Chambord ist eines von 400 Schlössern, die am Ufer der Loire und ihren Nebenflüssen stehen. Mit 440 Zimmer und knapp 400 Kaminen ist es das größte, imposanteste und berühmteste Schloss der damaligen Zeit.

Frankreichs König Franz der I. veranlasste im 16. Jahrhundert den Bau des prunkvollsten Schlosses der Epoche Leonardo Da Vincis. Die gesamte Anlage ist mit einem 32 Kilometer langen Zaun geschützt und das Waldstück wurde von Franz I. zum jagen genutzt.

Mit 5.433 Hektar war der Jagdraum fast so groß wie Paris zum damaligen Zeitpunkt und wenn zur Jagd gerufen wurde, konnte das Schloss bis zu 10.000 Menschen Unterkunft bieten.

Da das Schoss allerdings nicht als Jagdschloss gebaut wurde, wurde die Jagd lediglich als Vorwand für diplomatische Treffen genutzt um sich gegen Kaiser Karl V. aufzulehnen und ihn zu entmachten.

An den 25 Jahre dauernden Bauarbeiten waren 1.800 Arbeiter beteiligt, die Holzpfähle in den morastigen Boden des Loire-Ufers stemmten um ein Fundament für den restlichen Bau zu errichten. 15 Jahre lang arbeiteten Maurer an der Fassade des Schlosses um hohe Türme, Kamine, 440 Räume und 84 Treppen zu erbauen.

Das Schloss gilt als das Vorzeigeobjekt der französischen Baukultur während der Renaissance. Wenn sie einmal in Frankreich sind, dann sollten sie sich einen Besuch dieses tollen Bauwerkes nicht entgehen lassen.