Dass in Paris ein ausgedehntes Metronetz existiert, ist allgemein bekannt. Doch tatsächlich ist auch der Rest der Stadt von zahllosen Gängen (Catacombes) durchzogen, die sich unter der ganzen Stadt ausbreiten und ein riesiges Labyrinth bilden. Offiziell sind diese Gänge für die Öffentlichkeit gesperrt, doch die sogenannten „Cataphiles“ (Katakomben-Liebhaber) finden durch kleine Schlupflöcher, Metroeingänge und geheime Durchgänge trotzdem Wege, um in dieses ausgedehnte Labyrinth hineinzukommen.
Ich hatte bereits mehrere Dokumentationen über Paris unterirdische Gänge gesehen und war von den Videoaufnahmen und Fotos begeistert. Es werden rauschende Parties abgehalten, bei denen sich die Menschen ausgefallen verkleiden und bis in die Morgenstunden tanzen. Tatsächlich gibt es sogar ein unterirdisches, fest etabliertes Kino!
Zahlreiche meiner Pariser Freunde haben mir schon von ihren Abenteuern und Eskapaden in den sagenumwobenen Katakomben berichtet und heute ist es endlich soweit! Ich werde mich, begleitet von Freunden und einem hoffentlich kundigen „Cataphile“ in die unterirdischen Gänge Paris begeben. In einer Stunde geht es los und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt. Ausführliche Berichte werden natürlich folgen.
Kleiner Tipp am Rande: Unbedingt genügend zu trinken und warme Kleidung bereithalten. Selbst im Sommer hat es in den unterirdischen Gängen empfindliche 12 Grad. Wegen des teilweise unwegsamen Geländes und Wasserlachen ist auch ein festes Schuhwerk unerlässlich.
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