Hildesheimer Dom und Michaeliskirche

Die zwei imposanten Hildesheimer Kirchen und der Domschatz sind einzigartig in romanischer Kunst aus dem Heiligen Römischen Reich und Schlüsselwerke mittelalterlicher Architektur. Vor fast 1000 Jahren erbaut, sind sie seit einem viertel Jahrhundert UNESCO Weltkulturerbe.

Die Schätze des Hildesheimer Doms und die ehemalige Benediktinerabteikirche St. Michael sind wertvolle Zeugnisse des christlischen Abendlandes. Ihre strenge Symmetrie und ihre massige Gestalt mit der schlichten und doch beeindruckenden künstlerischen Gestaltung der Innenräume zieht jedes Jahr tausende Geschichts- und Kunstinteressierte in ihren Bann.

Nördlich der Alpen gibt es keinen romanischen Bau, der es an Bedeutung mit Saint Michaelis aufnehmen könnte.

1000 Jahre St. Michaeliskirche in Hildesheim

Mit ausgiebigen Festlichkeiten feierten Hildesheim und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover das Jubiläum ihrer romanischen Prachtstücke.

St. Michaelis ist von 1010 bis 1022 durch Bischof Bernward von Hildesheim erbaut worden. Dieser wollte in seiner Kirche die Schönheit göttlicher Ordnung gespiegelt sehen. Deshalb schuf er ein Bauwerk, dass sich in klaren Linien und exakter Symmetrie über dem Stadtkern von Hildesheim erhebt: Zwei schmale Rundtürme, zwei massige Vierungstürme und zwei Choranlagen flankieren das Querschiff der Basilika.

Im Inneren besticht die Kirche durch die Versinnbildlichung ottonischer Baukunst. Viele Säulen, die Betonung der Flächigkeit der Wand und die ausgeschiedene Vierung sowie Chorschranke, Krypta und Kreuzgang aus dem Mittelalter geben der Michaeliskirche ihren außergewöhnlichen Charakter. Besonderes Highlight ist außerdem das Deckenbild auf Eichenbrettern aus dem 13. Jahrhundert, dass den Jesse-baum darstellt.

Der Hildesheimer Dom und seine Schätze

Der Dom zu Hildesheim wurde 872 von Bischof Altfried begonnen und 1061 von Bischof Hezilo vollendet. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom vollständig restauriert und erstrahlt heute in alter Pracht.

Umgeben von einem historischen Rosenstock, Wahrzeichen des Bistums und der ganzen Stadt Hildesheim, beherbergt der Dom vor allem in seinem Inneren die größten Schätze mittelalterlicher Kunst.

Einzigartig in Deutschland und Europa sind auch die Lichterkronen, Reliquienschreine und Bronzetaufbecken. Besonders beeindruckend sind auch die aus dem 11. Jahrhundert stammende Christussäule und die Bernwardstür aus Bronze.

Der Heziloleuchter, die Krypta im Ostteil und der Kreuzgang im Innenhof sowie das Marienreliquiar und die älteste Marienfigur der abendländischen Kunst im Dom-Museum machen den Hildesheimer Dom zu einer touristischen Sehenswürdigkeit.

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