Hong Kong Calling – Der Flughafen

Sicher, eine Reise ans andere Ende der Welt ist beschwerlich und neben den elend langen Flugzeiten (Auckland – L.A. 15h ; Hong Kong- Auckland 10h) schlauchen vor allem die Zwischenstopps auf den diversen Flughäfen dieser Welt. Eine interessante Alternative bot zu meiner Überraschung der Flughafen Hong Kong.

Während man in den USA selbst bei einem Transitflug den gesamten Sicherheitszinnober absolvieren muss, animiert einen die Flughafenbehörde und somit auch die Verwaltung der Sonderwirtschaftszone direkt den Stopp sinnvoll zu nutzen. So ist das auf einer Weltreise. So liegen am Flughafen Informationsbroschüren aus, die gestaffelt je nach Verweildauer vorstrukturierte Touren auf dem Flughafengelände (bis 6h)  oder aber sogar komplette Kurztrips (über 6h)  in die ehemalige britische Kronkolonie vorschlagen.

Im Gegensatz zu einer Reise in die Volkrepublik China benötigt ihr für die Einreise nach Hong Kong kein Visum, sondern gebt einfach nur die bereits im Flugzeug ausgefüllte Landungskarte ab  ( Name, Wohnort, Alter, Flugnummer etc.) und begebt Euch dann zu den Einreiseoffizieren, die ohne Probleme einen netten Stempel in den Pass zaubern, der in meinem Fall einen 90 Tage Aufenthalt in Hong Kong erlaubte.

Das Flughafengelände ist wahrhaftig riesig , doch einmal verlassen stehen gleich mehrere Züge, Busse oder Taxen bereit die Ihr für Euern Kurztrip nutzen könnt. Nehmt ihr den Bus dann seid Ihr in cirka 45 Minuten an der Hauptverkehrsstraße, die direkt zum Wasser hinabführt. Wenn ihr noch Platz im Koffer habt könnt Ihr Euch natürlich vor Ort, wie so oft in Asien, direkt mit Speicherkarten, Kameras und sonstigen technischen Spielereien versorgen, die hier doch billiger sind auch wenn immer die Frage im Raum steht was passiert wenn die Sachen nicht funktionieren, da ein Umtausch ja immer problematisch ist.

Am Ende der Straße kommt ihr auf eine Promenade, von der ihr einen guten Blick auf die  gegenüberliegende Skyline habt und auch noch auf Erinnerungen an die kürzlich dort stattfindenden Olympischen Spiele stoßen werdet.

Aber aufpassen, wie Stonehenge oder auch das Brandenburger Tor wirken manche Dinge vor Ort dann weniger groß oder spektakulär.

Nichtsdestotrotz würde ich wirklich jedem empfehlen den Schritt aus dem Flughafen hinaus zu wagen und sich somit im Rahmen seiner Reise zum Beispiel nach Australien oder Neuseeland doch einmal die internationalste Stadt  des chinesischen Riesenreiches zumindest oberflächlich kennen zulernen. Vergesst nur nicht rechtzeitig zurück zu sein !

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