Leuchttürme am Kap Arkona auf Rügen

Leuchttürme haben irgendwie ihren eigenen Charme. Jene drei, die sich am Kap Arkona befinden, gehören ohne Zweifel mit ihren architektonischen Besonderheiten zu den schönsten ihrer Art. Jeder von ihnen besitzt eine andere Bauweise und somit einen ganz eigenen Charakter. Für viele Menschen sind sie auch der Grund zum Kap zu reisen, trotz der Tatsache, dass es sich hier um den nördlichsten Punkt der Insel Rügen handelt.

Schinkelturm

Der Schinkelturm am Kap Arkona entspricht nicht unbedingt dem klassischen Bild eines Leuchtturmes. Da er sich unmittelbar neben seinem größeren Bruder befindet, wirkt er etwas gedrungen und verloren, dabei stellt er gerade eine Besonderheit da. Wie der Name bereits verrät, ist er ein Produkt des großen preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel, der sich unter anderem für Bauwerke wie die Neue Wache oder das Schauspielhaus in Berlin verantwortlich zeigt. Der Leuchtturm wurde in typischer Backsteinbauweise errichtet, wobei er in seiner Formgebung etwas Besonderes darstellt. Quadratisch, stufenförmig sich minimal nach oben verschlankend, ist er der Blickfänger am Kap. Obwohl er mittlerweile mehr als 170 Jahre auf dem Buckel hat, wirkt er wesentlicher moderner als sein Nebenmann.

Peilturm

Der Peilturm am Kap Arkona stammt aus dem Jahr 1927 und diente zunächst als Seefunkfeuer. Leider wurde seine technische Ausrüstung in den Wirren des 2. Weltkrieges zerstört, weshalb sich seit ein paar Jahren eine beeindruckende Bernsteinsammlung in seinem Inneren befindet.

Generell kann man sich im Alten Turm dank einer Ausstellung umfassend über die Seenavigation und Seerettung informieren. Wer zudem eine besondere Location für das Heiraten sucht, kann hier ebenfalls fündig werden.Wunderbar ist es auch an der Küste entlang zu spazieren. Zwar besitzt sie nicht die Einzigartigkeit der Kreidefelsen, ist aber trotzdem wunderschön.

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