Luanda: Hauptstadt von Angola

Luanda ist die Hauptstadt von Angola. Mit ihren knapp 2,5 Millionen Einwohnern, nach einer Wählerregistrierung im Jahr 2008 ist sie so eine der größten Städte Afrikas.

In Luanda leben Arm und Reich Tür an Tür. Durch Diamanten und Öl wurde die Stadt zu einer wahren Goldgrube – jedoch nicht für jedermann. Bildlich kann man es sich so vorstellen, dass ein  Luxushotel einen großen Schatten auf die Slums wirft.

Luanda: Hauptstadt von Angola

Luanda ist entzweigeteilt: Baixa Luanda ist die untere Stadt oder auch Altstadt. Sie liegt am Hafen und ihre engen Gassen und Gebäude stammen noch aus der Kolonialzeit. Der andere Teil ist Cidade Alta, die obere Stadt oder der neue Stadtteil.
Wie bereits erwähnt hat Luanda eine sehr hohe Einwohnerzahl, die dank des Bevölkerungswachstums dazu führt, dass bereits über die Grenzen Luandas hinaus Hochhaussiedlungen gebaut werden.
In Angola herrscht tropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 24,4°C. Die wärmsten Monate, Februar bis April, haben im Normalfall 27°C, die Wintermontate Juli und August liegen bei 20°C.
Eins der größten Probleme Luandas ist der Mangel an sauberem Trinkwasser. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugriff darauf, was eine ständige Bedrohung der Cholera-Epidemie ausmacht.

Geschichte Luandas

Im Jahr 1575 landete ein portugiesischer Kapitän mit 700 portugiesischen Siedlern in Luanda, unter ihnen 300 bewaffnete Männer, die sich des Landes einfach bedienten. Viele Siedler folgten. Sie gründeten die Stadt Sao Paulo Luanda und betrieben bis 1850 Sklavenhandel nach Brasilien.
Erst im Jahre 1975 wurde die Unabhängigkeit Luandas erlassen, woraufhin die Mehrheit der portugiesischen Siedler die Millionenstadt verließ.

Kultur in Luanda

Die Menschen und ihre Kultur sind vor Allem von 500 Jahren portugiesischer Kolonialherrschaft geprägt. In der großen Hauptstadt ist als einzige Religion das Christentum verbreitet, hauptsächlich gibt es hier portugiesische Küche. Dennoch haben sich auch einige afrikanische Traditionen durchgesetzt, sowie durch die Medien Werte aus aller Welt, hauptsächlich aus den USA.
Es gibt viele Musik- und Tanzstile, diese kommen überwiegend aus Brasilien.
Einige wenige Museen sind in Luanda auch vertreten. Zum Einen das Museum der Armee, ein Anthropologiemuseum mit Sammlungen afrikanischer Kunst – vor allem Masken – und ein Sklavenmuseum südlich von Luanda.

Armut und Reichtum in Luanda

In Luanda werden Bekleidung, Fahrzeuge, wie Nissan, und Lebensmittel hergestellt. Luanda betreibt außerdem Handel aufgrund von Rohstoffen wie Diamanten, Rohöl, Eisenerz, Kaffee und Fischprodukten. Diamanten und Öl, die beiden Stoffe, die am meisten Geld eintreiben, sorgen für eine Kluft zwischen Arm und Reich.
Während Luanda mit Mieten um 15.000 Dollar im Monat die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten der Welt ist, leben in deren Schatten Menschen in den Slums und haben nicht einmal sauberes Trinkwasser. Auch das ist der Grund für die hohe Kriminalität in der Stadt.

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