Urlaub auf den Nordfriesischen Inseln: Tipps für ihren Aufenthalt

Die Nordfriesischen Inseln liegen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer inmitten einer vielseitigen Landschaft mit großartiger Natur und einer großen Artenvielfalt. Das Land lebt im Rhythmus der Gezeiten, Ebbe und Flut bestimmen über das Leben der Bewohner. Trotzdem bieten die Inseln viel Abwechslung zwischen Strand, Wattwanderung, Reetdachhäusern und Promispotting.

Das Wattenmeer – Mandränke und Hochwasserschutz

Nordfriesland in seiner heutigen Form entstand in Folge schwerer Sturmfluten. Bis ins 14. Jahrhundert existierte hier eine nahezu durchgängige Landmasse. Die Große Mandränke 1362 zerstörte weite Teile des Landes, ihr fielen 7600 Menschen zum Opfer. Mehrere Ortschaften wie das legendäre Rungholt versanken in den Fluten.

Auch heute noch setzen die Naturgewalten den Inseln und dem Festland heftig zu. Dank aufwändiger Maßnahmen zum Hochwasserschutz und stetig erhöhter Deiche halten sich die Schäden heute meist in Grenzen, besonders Teile von Sylt werden aber bei jeder Sturmflut unwiederbringlich zerstört. Sylt und Amrum bilden so etwas wie den westlichen Schutzwall des Wattenmeeres vor der Nordsee.

Sylt und die anderen Inseln – für jeden etwas

Sylt ist nicht nur die größte nordfriesische Insel, sondern auch die berühmteste. Hier findet man Dörfer mit extrem hoher Promi- und Reichendichte wie Kampen. Aber in den weniger mondänen Orten wie in Hörnum oder List kann man ganz normal Urlaub machen, z.B. im Ferienhaus.

Amrum liegt südlich von Sylt in Sichtweite. Amrum ist kleiner, hat mit dem Kniepsand einen herrlichen breiten Sandstrand an der Westseite und lädt an der Ostküste zu Wattwanderungen ein. Von Wittdün im Süden nach Norddorf im Norden sind es gerade mal zehn Kilometer, dazwischen kann man vor allem im Nebel schönste Reetdachhäuser sehen.

Zwischen Amrum und dem Festland liegt Föhr, eine eher landwirtschaftlich geprägte Insel. Hier kann man prima Rad fahren (natürlich immer mit Gegenwind). Besonders hübsch ist das beschauliche Nieblum mit seinem uralten Baumbestand. Ähnlichen Charakter wie Föhr bietet die weiter südlich gelegene Insel Pellworm. Dazwischen liegen eine Reihe von Halligen: Langeneß und Hooge sind die größten von ihnen. Von den größeren Inseln aus kann man per Schiff Tagesausflüge dorthin machen. Hooge lässt sich zu Fuß in zwei Stunden umrunden und zeigt in seinem Museum, wie das Leben auf der Hallig sich abspielt.

Die Nordfriesischen Inseln – Ruhe für die Seele

Auf den Nordfriesischen Inseln kann man weit gucken. Das unglaublich flache Land mit seinem großartigen Himmel nimmt die meisten Besucher schnell gefangen. Die gute Luft und das raue Klima tun ihr übriges zur Erholung der Urlauber. Trubel und Nachtleben gibt es zwar auch (auf Sylt), es überwiegen jedoch die Geräusche der Natur: Meeresrauschen, Möwen und jede Menge anderer Vögel schaffen eine Atmosphäre der Ruhe und Erholung.

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