Xi’an – eine bedeutende Stadt in der Volksrepublik China

Die Stadt Xi’an bedeutet ins Deutsche übersetzt Westlicher Frieden und wurde im Jahr 1974 weltberühmt, als man bei Ausgrabungen in der Nähe eine Armee von Terrakotta Soldaten entdeckte. Unter anderem deshalb ist die Stadt, beziehungsweise deren Umgebung ein bedeutendes Ziel für den Tourismus.

China ist aufgrund seiner Kultur, seiner Architektur und Geschichte ein faszinierendes Urlaubsland. Die Stadt Xi’an vereint all diese Aspekte in sich und beeindruckt mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Sie ist die Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi und Partnerstadt von Dortmund.

Die Große Mauer

Als eine der wenigen Großstädte in China besitzt Xi’an eine noch vollständig erhaltene Stadtmauer, die stolze 12 Meter hochragt und 12-18 Meter breit ist. Sie umschließt die Altstadt und ist vollständig begehbar.

In die Mauer sind vier ursprüngliche und vierzehn nachträglich eingefügte Tore eingelassen. Außerdem gibt es auch noch eine Vielzahl an Türmen. Gerne leihen Touristen sich Fahrräder für die circa 14 Kilometer lange Strecke.

Besonders für Historik-Fans ist die Metropole ein empfehlenswertes Ziel, so zeugen zum Beispiel  rund 4000 historische Denkmäler von der langen Geschichte der Stadt, die einst Hauptsitz chinesischer Dynastien war.

Pagoden, Museen und alte Türme sind unter anderem weitere sehenswerte Anlaufstellen.

Eine Armee von Soldaten aus Terrakotta

Es war im Jahr 1974, als man bei Ausgrabungen eine Armee aus geschätzt 8000 Terrakotta Soldaten in Gefechtsstellung fand. Dadurch wurde die Stadt Xi’an weltberühmt. Selbstverständlich ist sie auch gerade wegen dieses Kultur-Highlights ein beliebter Anlaufpunkt für den Tourismus.

Diese beeindruckenden Kunstwerke wurden einst vom Herrscher Qin Shi Huang (259-210 v.Chr.) in Auftrag gegeben, der sich im Jahr 221 v.Chr. nach der Einigung Chinas zum ersten Kaiser ernannte.

Alle, die unmittelbar an Bau und Konstruktion beteiligt waren, wurden getötet, um keine Kenntnisse verraten zu können.

Jede Figur ist in ihrer Gestaltung individuell und in der Zeichnung einzigartig. Kein Gesicht taucht zweimal auf. Neben den Soldaten gibt es noch einen dazugehörigen Hofstaat, nachgebaute Landschaftsbilder und unter anderem Pferde. Dies alles diente als Grabbeigabe für den Kaiser. Die Armee sollte ihn ins Jenseits begleiten und ihm Schutz bieten.

Seit dem Jahr 1987 steht die Armee aus Terrakotta Kriegern auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.

Die Gräberlandschaft unweit der Millionenstadt steht zwar schon lange für Touristen offen,  die Ausgrabungen dauern dort jedoch an und werden wohl noch mehrere Generationen beschäftigen. Die neu ausgegrabenen Figuren müssen speziell behandelt werden, da ihre Farbe unter dem Einfluss der Luft sonst verblasst.

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