Zu wenig Emotionalität im Reisebüro

Die Tourismusbranche ist eine unterkühlte. Heiße Temperaturen, aber nur laue Emotionen. Zum Verkauf eignet sich das eigentlich ganz schlecht.

Natürlich, eine Reise ist eben Konsum. Kann man verkaufen. Nicht essen, aber doch genießen. Genau so wird die übliche Reise auch gehandhabt, der Verkauf wie bei einem nüchternen Geschäft abgehandelt. Zu wenig geht die persönliche Beratung auf den Menschen ein, zu wenig Empathie. Dabei will jeder Mensch dort abgeholt werden, wo er gerade steht.

Gerade bei einer Reise ist es wichtig, den psychologischen Faktor nicht außer Acht zu lassen, denn eine Reise ist kein bloßer Sachgegenstand, sondern der Rahmen für einen vielleicht lang gehegten Traum.
Eine Reise ist etwas hoch emotionales, man knüpft daran Hoffnungen, Erwartungen und Wunschvorstellungen. Vielleicht auch Erinnerungen und bestimmte Geschichten. Vielleicht sogar ein Schicksal. So wird der Flug nach Australien eben nicht nur eine ,,Sache“, sondern eine emotionale Dienstleistung.

An all diese facettenreichen Gefühlen wird kaum eingegangen, während man sich einen Katalog durchblättert oder in einem Beratunsgespräch sitzt. Der Verkauf einer Reise wird tatsächlich oft wie der Möbel-Verkauf abgehandelt.
Und Kunden sind danach oft verunsichert.

Ich denke, strategisch wäre es einfach effektiver, auf die psychologischen Bedürfnisse der Reiselustigen eingehen, oftmals ist das vielleicht sogar wichtiger, als die materiellen Umstände, wie die obligatorische Minibar im Hotelzimmer.
Wenn Kunden sich persönlich angesprochen und ernst genommen fühlen, werden sie sich auch eher auf unkonventionelle Reisemöglichkeiten einlassen. Hier könnt ihr euch weiter über die Reisebuchung informieren.