2013: Das Museumsjahr in Amsterdam

Amsterdam ist für die meisten an erster Stelle ein Paradies aus Coffeeshops, Käse und heimeligen Cafés, von deren sonnigen Terrassen aus man einen herrlichen Blick auf die Grachten hat. Doch die Stadt hat auch kulturell etliches zu bieten.Inhalt des Artikels ist das Museumsjahr in Amsterdam.

Auf meiner persönlichen To Do – Liste stand vor meinem Besuch letzten Monat nicht nur das Van Gogh Museum, das ich letzten Dezember aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht besuchen konnte, sondern auch das Rijksmuseum, Hollands gigantisches Nationalmuseum, dessen langersehnte Neueröffnung im April dieses Jahres stattfand.

Berühmtestes Gemälde ist „Die Nachtwache“ des großen Meisters Rembrandt, dessen zahlreiche Werke in den langläufigen Fluren des Museums ausgestellt sind. Außerdem finden sich zahlreiche Gemälde anderer niederländischer Künstler wie Vermeer oder Frans Hals. In 80 prachtvollen Sälen werden über 8000 Kunstwerke ausgestellt, die eindrücklich Amsterdams Geschichte als florierende Kolonialmacht wieder zum Leben erwecken. Insgesamt umspannen die Werke einen Zeitraum von knapp 800 Jahren – von 1200 bis zum Jahr 2000 ist alles geboten.

Das Museum ist täglich von 9-17 Uhr geöffnet, Tickets kosten 15€ pro Person, für unter 18-Jährige ist der Eintritt frei.

Ebenfalls lohnenswert ist ein Abstecher nach Amsterdam Zuid, wo bis Ende September eine moderne Kunstausstellung (Art Zuid) im Freien geboten wird. Hier könnt ihr zwischen den Bäumen umherschlendern und zahlreiche abstrakte Skulpturen bewundern. Der Eintritt ist kostenlos.

Angetan haben es mir auch die niederländischen Spezialitäten. Vor allem von den köstlichen Waffeln konnte ich gar nicht genug bekommen! Die besten gibt es meiner Meinung nach im Restaurant „Pancake“ (ich weiß der Name ist leicht irreführend!), ein absoluter Glücksgriff, den wir während einem unserer nachmittäglichen Spaziergänge entdeckt haben. Die Route zum (Waffel- und Pfannkuchen)Glück: 8 Berenstraat, Amsterdam 1016 GH, Niederlande (Jordaan). Hier gibt es sowohl süße als auch deftige Pfannkuchen sowie absolut köstliche Waffeln. Der Platz ist sehr begrenzt, und es kann durchaus sehr voll und laut werden. Doch glaubt mir, das Warten lohnt sich! Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Probieren sollte man natürlich auch den niederländischen Käse, am besten auf einem der lokalen Märkte. Noch ein letzter Tipp: Amsterdam ist ein wahres Paradies für Antiquitätenliebhaber und alle, die gerne auf Flohmärkten stöbern. Rund um Rokin und die Spiegelstraat kann man vor allem an Sonntagen wunderbar stöbern.


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