Kioskkultur in Köln

Obwohl mein Besuch in der Domstadt schon einige Wochen her ist, hat Köln bei mir einen tiefgreifenden Eindruck hinterlassen. Durchfeierte Nächte, unglaublich nette Leute, viele Cafés, Kinos und Kultur im Institut francais – und natürlich die zahlreichen Kiosks, die dort wirklich alle 500 Meter zu finden sind. Vor allem nachts oder sonntags waren die Kioskbesitzer mit ihrem riesigen Sortiment an allem, was man so braucht meine absolute Rettung und ich denke immer noch gern an viele überstürzte Schnellkäufe zurück.
Artikelgebend ist die Kioskkultur in Köln.

Das Snickers, das ich nachts um 3 Uhr unbedingt haben musste und das dann halb aufgegessen ein tristes Dasein in meiner Handtasche fristete, die köstliche Flasche Rotwein, die mir ein romantisches Date (und viele lustige WG-Abende) versüßt hat, die zahlreichen Hefte und Magazine, die mich durch verregnete Sonntagnachmittage retten konnten. Tatsächlich kannte mich der Kioskbesitzer am Schluss sogar beim Namen und es kam bei jedem Besuch zu einem netten Plausch.

Köln ist vielleicht nicht die schönste Stadt, wunderbar finde ich aber ihre Kioske und die Bewohner, die es so in keiner anderen Stadt gibt. Da kann nicht mal Berlin mit seinen Spätis mithalten.
Wenn ihr einmal nach Köln kommt, solltet ihr unbedingt den Kiosken einen Besuch abstatten. Soviel sei verraten: Den besten mit dem nettesten Besitzer findet ihr direkt an der Eifelstraße… und dort kostet das Kölsch auch nur 80 Cent.


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