Afrika im Miniformat – der Ngorongo-Krater in Tansania

Nirgends gibt es mehr Tierarten als im Ngorongo-Krater in Tansania am Rande der Serengeti. Einst entstand der riesige Krater mit einem Durchmesser von rund 20 Kilometern, als ein Vulkan zusammenbrach. Abertausende Jahre später ist dieser Krater Heimatstätte für 30.000 Tiere geworden. Zahlreiche Reiseveranstalter bieten hier geführte Safari-Touren für Touristen an.
Safari in Tansania

Mit dem Jeep zu den Tieren

Seit 1951 gehört der Ngorongo-Krater zum Nationalpark Serengeti. Die Safaris werden in offenen Jeeps durchgeführt, die die alten Jagdrouten durch den Krater befahren. Die Führer der Safaris kennen den Krater, die Tiere und ihre Lieblingsplätze. Ob Löwen, Büffel oder Gnus – diese Tiere werden früher oder später im weiten Grasland neben den Jeeps auftauchen und den Besucher einen faszinierenden Einblick in ihre Lebenswelt geben. Mit etwas Glück kommt der Besucher ganz dicht an die Tiere heran, sodass auch ohne Teleobjektiv die besten Schnapsschüsse gelingen.

Übernachten bei den Tieren

Ganz nahe kommt man den Tieren auch bei der Übernachtung. Am Rande des Kraters befinden sich Campingplätze, wo Besucher des Parks ihre Zelte aufstellen können. Doch anders als in anderen Nationalparks in Afrika, sucht man Zäune vergeblich. So mancher Camper wurde in der Nacht schon durch die Gnus, Büffel und Zebras aufgeschreckt, die gleich neben dem Zelt grasten. Auch das nächtliche Brüllen der Löwen ist nicht jedermanns Sache, wenn man weiß, dass keine Absperrung die wilden Jäger fernhält. Zwar ist die Übernachtung auf dem Campingplatz ungefährlich, doch manche Besucher ziehen die luxuriöse Safari-Lodge vor. Der zahlungskräftige Gast braucht hier auf nichts zu verzichten und weiß sich vor den Wildtieren sicher. Um den Ngorongo-Krater zu besuchen, empfiehlt es sich einen Flug zu dem Arusha oder Kilimanjaro Airport (zum Beispiel hier) zu buchen, da dies die beiden nächstgelegenen Flughäfen in Tansania sind.

Im Ngorongo-Krater kann man fast ganz Afrika erleben

Die große Artenvielfalt macht eine Reise in den Ngorongo-Krater zu einem ganz besonderen Erlebnis. Fast scheint es, als könne man hier ganz Afrika im Miniaturformat erleben. Doch manche Tiere wird man vermissen. Die Giraffen schaffen es nicht, den hohen Kraterrand zu überwinden und sind deshalb im Ngorongo-Krater nicht zu finden. Auch die Elefanten bleiben lieber am Rande des Kraters – genau dort, wo die Touristen übernachten. Nahrungsmittel sollte man daher besser nicht im Zelt aufbewahren, sonst kommt vielleicht ein Dickhäuter ungebeten zum Besuch.

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