Couchsurfing – manchmal skurril aber meist einfach nur lustig

Nicht mehr ganz neu aber im Jahr 2013 so trendig wie eh und je: Couchsurfing. Besonders junge Menschen machen davon Gebrauch und ermöglichen sich somit einen günstigen Urlaub, der sie durch attraktive Metropolen der Welt führt, ohne einen teuren Schlafplatz bezahlen zu müssen. Die Unterbringung erfolgt in Privathaushalten und ist für aufgeschlossene Menschen eine attraktive Möglichkeit, Menschen in aller Welt kennenzulernen und an ihren Lebensgewohnheiten teilzuhaben – ob dies immer erstrebenswert ist, ist eine andere Sache.

Erfahrungen zum Thema Couchsurfing

Versteckt Winkel einer Stadt entdecken

Couchsurfing ist eine tolle Sache und mit genügend Flexibilität und Offenheit, könnt Ihr eine wirklich spannende Zeit verbringen. Und so geht’s: Auf der Seite https://www.couchsurfing.org/ meldet Ihr euch an, erstellt ein Profil und könnt dann entweder Leute selber aufnehmen oder Couchsurfer kontaktieren und euch erkundigen, ob ihr bei Ihnen nächtigen dürft.
Wirklich: in den meisten Fällen trefft Ihr auf aufgeschlossene und tolle Persönlichkeiten, die euch eine Schlafmöglichkeit bereitstellen und einfach Spaß daran haben, Menschen ihre Heimatstadt aus ihrer Perspektive zu zeigen. Ihr seht nicht nur die offensichtlichen Attraktionen, sondern erhaltet einen Insider-Blick der in keinem Reiseführer zu finden ist. Das ist eine tolle Möglichkeit, um Städte und Menschen richtig kennenzulernen.

„Sorry, der Plan hat sich geändert – wir müssen uns jetzt doch ein Bett teilen“

Aber sicher, da wo fremde Menschen und Kulturen aufeinandertreffen, kann es auch zu Missverständnissen oder skurrilen Situationen kommen. Ein Freund traf in Paris mal auf einen Gastgeber, der seine Schlafcouch anderweitig vergeben hatte, ihm aber gerne (und ohne Hintergedanken) die linke Seite seines Betts anbot. Eine Freundin verbrachte mal vier Tage in Madrid mit einer Großfamilie – und schlief mit zwei Kindern (4 und 6 Jahre) im Kinderzimmer. Aber hey, das sind die Erfahrungen, die in Erinnerung bleiben. Hier in Hamburg wurde mal eine Kleingruppe Mexikaner aufgenommen, die fast drei Tage lang nur in unserem Wohnzimmer geschlafen haben – da fragt man sich natürlich, welcher Sinn dahinter steckt.

Auf einen Versuch kommt es an

Couchsurfing ist eine kommunikative und kostengünstige Alternative, um sich die Welt anzuschauen. Man sollte nicht mit der Erwartung eines Viersternehotels an die Sache gehen und wenn man offen für neue Erfahrungen ist, solltet Ihr das auf jeden Fall mal ausprobieren.

Foto: Lucky Dragon USA – Fotolia