Das Stedelijk Museum in Amsterdam

Moderne Kunst war schon immer meine große Liebe. Kein Wunder also, dass ich in der Museumsstadt Amsterdam ganz in meinem Element bin. Neben dem berühmten Van Gogh Museum und dem Reichsmuseum zieht es mich vor allem in das Museum der Modernen Kunst – das Stedelijk Museum. Der auffällige Stahl- und Glasblock befindet sich nur wenige Fußminuten von unserem Hostel direkt neben der Concertgebouw und ist daher auch unser erstes Ziel.
Artikelgebend ist das Stedelijk Museum in Amsterdam.

Vorab einige praktische Informationen: Tickets für Erwachsene kosten 15 Euro, Studenten und Schüler bezahlen nur die Hälfte, nämlich 7,50 Euro. Kinder unter 12 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt, für Familien mit älteren Kindern lohnt sich die Familienkarte für 30 Euro. Wer sich das lange Warten vor dem Museum sparen möchte, sollte entweder früh morgens (gegen 10 oder 11 Uhr) kommen oder ein E-Ticket erwerben, mit dem man direkten Zugang zum Museum erhält. Das Museum ist täglich von 10 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geöffnet, donnerstags profitieren die Besucher von der langen Museumsnacht und können bis 22 Uhr durch die Räume streifen.

Temporäre Ausstellung „Touch and Tweet“

Besonders fasziniert hat mich die temporäre Ausstellung „Touch and Tweet“, bei der die Besucher durch einen dunklen Gang laufen, in dem auf dem Boden Lichtstäbe angebracht sind. Die Anordnung gleicht einer Wiese mit dicken, leuchtenden Grashalmen, die auf die Bewegungen der Besucher mit verschiedenen Geräuschen reagieren. Je nachdem wie schnell man läuft und ob man die Stäbe berührt oder nicht, verändert sich auch die Geräuschkulisse – eine faszinierende Erfahrung, die Groß und Klein gleichermaßen begeistert.

Ebenfalls beeindruckend sind zahlreiche Werke Pablo Picassos, sowie Bilder von Max Ernst, Kandinsky, Chagall und Matisse. Auch einige weniger bekannte Werke von Vincent Van Gogh sind ausgestellt. Unter anderem finden sich nicht zuletzt auch Arbeiten von Anselm Kiefer und Gerhard Baselitz, die zu den wichtigsten Künstlern der zeitgenössischen deutschen Szene zählen. Eine faszinierende Museumserfahrung, die sich über zwei Stockwerke erstreckt und die man auf einer Reise nach Amsterdam auf keinen Fall verpassen sollte.

Und zum Schluss ein Picknick

Direkt neben dem Museum befindet sich der Supermarkt Alfred Heijn sowie eine weitläufige Wiese, auf der häufig Festivals und Konzerte stattfinden – perfekte Voraussetzungen für ein Picknick also. Wer noch weiter auf Museumstour gehen möchte, kann sich natürlich auch in das nahegelegene Van Gogh Museum begeben.


Image: Lupico – Fotolia