Die Pyramiden von Güimar

Die Pyramiden von Güimar lassen sich auf der kanarischen Insel Teneriffa finden. Die rechteckigen Stufenpyramiden bestehen aus Erde und Vulkanstein, ihre ursprüngliche Funktion ist aber bis heute ungeklärt. Das mach die Sehenswürdigkeit spannend und geheimnisvoll, Reisende können selber mit rätseln, für was die Bauten aus dem 19. Jahrhundert einst gedacht waren

.Candelaria

Das Museum

Die Pyramiden umgibt heute eine große Parkanlage, auf der unter anderem ein Museum und zahlreiche andere Ausstellungen beheimatet sind. Am Eingang des Gebäudes kann eine Nachbildung des präinkaischen Sonnengotts Kon Tiki bestaunt werden. Im ersten Saal können Reisende Statuen und Skulpturen von mexikanischen und peruanischen Göttern begutachten
Der zweite Saal thematisiert den norwegischen Forscher Dr. Thor Heyerdah. Er befasste sich sein ganzes Leben lang mit der Aufklärung kultureller Ursprünge der ersten menschlichen Zivilisationen. So kam es, dass er einen Erklärungsversuch für die Pyramiden von Güimar gab, welcher im Museum näher aufbereitet wurde.

Der doppelte Sonnenuntergang

Ein ganz besonderes Naturschauspiel ereignet sich jährlich am 21. Juni in Güimar. An jenem Tag findet die Sommersonnenwende statt. Von den Pyramiden aus sieht man exakt den Punkt, an dem die Sonne untergeht . Außerdem kann von hier aus das Kuriosum des „doppelten Sonnenuntergang“bestaunt werden. Die Sonne taucht dabei zuerst komplett hinter einem Berg ab und erscheint dann wenige Momente später noch einmal, um sich dann ganz zu verabschieden. Ein kaum zu beschreibendes Ereignis, das seine ganze Pracht natürlich nur denen zu Teil kommen lässt, die selber einmal in Güimar waren.

Auch für die Kinder ist gesorgt

Das Gelände bietet neben dem Museum auch aller Hand Spielmöglichkeiten für die Kleinen. Ihnen werden die Abenteuer der großen Entdecker und die alten Zivilisationen spielend näher gebracht. Des Weiteren gibt es einen großen Spielplatz und spezielle Rundführungen und Filme für die Kinder. Für reichlich Beschäftigung ist außerdem durch die weitläufige Natur, die unter Beaufsichtigung durch Betreuer erkundet werden kann, gesorgt. Aufgepasst werden sollte aber bei einem Rundgang durch den geheimen Garten. Diese einzigartige Ausstellung zeigt 70 giftige Pflanzenarten aus aller Welt. Auf Informationstafeln werden hier Mythen und Legenden über die Pflanzen richtig gestellt. Außerdem wird die medizinische Verwendbarkeit der Pflanzen näher beschrieben. Für Naturliebhaber sicher ein außergewöhnlicher Ort.

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