Die Shwedagon Pagoda in Burma- geheimnisvolles Wahrzeichen

Das Wahrzeichen des Vielvölkerstaats Burma bzw. Myanmar, ist ein goldener, sich nach oben hin verjüngender Sakralbau namens Shwedagon. Die Shwedagon-Pagode ist auf dem Hügel Pegu-Joma, nahe der ehemaligen Hauptstadt Rangun zu finden. Bis heute gilt das fremd anmutende Bauwerk als religiöses Zentrum und ist eine der berühmtesten Pagoden der Welt.

Beeindruckend- Die Sonne spiegelt sich noch heute in der reich verzierten Pagode, welche auf den ersten Blick auch eine überdimensionale Kopfbedeckung oder eine Aufsehen erregende Glocke sein könnte- und das obwohl das Bauwerk der Legende nach ganze 2500 Jahre alt ist. Wann genau Shwedagon wirklich erbaut wurde, ist allerdings bis heute unklar. Ebenso unsicher ist es, ob tatsächlich acht Haare des Buddhas Gautama in den Bau integriert wurden, wie es der Sage nach der Fall sein soll.

Es heißt, dass die Shwedagon-Pagode durch verschiedenste Könige und Königinnen im Zeitraum zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert, ständig erweitert und erneuert wurde, da das Bauwerk mehreren Erdbeben zum Opfer fiel. Heute misst es eine Höhe von 98 Metern, während es der Überlieferung nach, zu Anfang nur zehn Meter hoch war. Auch die reichen Verzierungen, die aus unzähligen Edelsteinen, zahllosen Goldplatten, Glocken und Buddhastatuen bestehen, entstanden erst mit der Zeit.

Die Pagode besteht aus vielen Aspekten, etwa aus Schreinen, Klöstern, Tempeln, dem zentralen, glockenformige Chedi, unterschiedlich geformten Terrassen und einem siebenstöckigen Schirm namens Hti. Sie birgt mehrere Stupas (s. hier), wobei die größte das Zentrum bildet und von vielen kleineren umgeben ist. Alle Elemente, welche die Pagode ausmachen, besitzen einen festen Platz und eine bestimmte Funktion. Sie stehen beispielsweise für bestimmte Eigenschaften, markieren die vier Himmelsrichtungen, symbolisieren Wochentage, Tiere, Planeten, Sternzeichen, oder gar den Eintritt ins Nirvana. Andere Elemente ermöglichen lediglich den Übergang von einer quadratischen, hin zu einer runden Form.

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