Die Viktoriafälle in Afrika – ein unvergessliches Naturschauspiel

Wenn man nach Sambia, in die Provinzstadt Livingstone reist, kann man den hoch in den Himmel steigenden Schleier der gewaltigen Victoriafälle schon aus weiter Ferne beobachten. Wer schon einmal vor den Niagarafällen in den USA stand und beeindruckt war, kann sich auf ein noch wesentlich imposanteres Schauspiel gefasst machen. Im Vergleich mit den Victoriafällen sind die Niagarafälle ein harmloses Wasserspiel. Sie sind nicht nur deutlich breiter, sondern stürzen auch doppelt so tief: 108 Meter.

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Die Victoriafälle liegen zwischen Simbabwe und Sambia und gehören seit 1989 zum Weltkulturerbe. Der erste, der die Europäer auf die Viktoriafälle aufmerksam machte, war David Livingstone, der schottische Missionar und Afrikareisende. 1855 nannte er sie zu Ehren der Königin Victoria Victoria Falls.

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, ist die Zeit im Februar und März die beste Reisezeit, denn dann führt der Sambesi, der ungefähr doppelt so lang ist wie der Rhein, viel Wasser. Im September und Oktober allerdings, besonders während Dürrejahren, bleibt oft nur ein kleines Rinnsal übrig.

Meistens ist, nach ein, zwei Tagen der Bedarf an Wasserfall jedoch auch gedeckt. Dann lohnt es sich, den oberhalb der Fälle liegenden und 68,6 km² großen Mosi-Oa-Tunya-Nationalpark zu besuchen. Auch der Sambesi lockt nach wie vor eine zunehmende Anzahl todesmutiger Touristen zu wilden Schlauchbootfahrten, die bei 120 Flusskilometern sich in die Fluten stürzen und sich der Herausforderung Wassermasse stellen. Für eine Safari im sambischen Nationalpark oder auch in das anliegende Elefantenland des Chobe-Nationalparks in Botswana sind die trockenen Monate April bis Oktober ideal. South African Airways fliegt täglich ab Frankfurt und viermal wöchentlich ab München über Johannesburg nach Livingstone. Ca. 800 Euro bezahlt man da in der Economyclass. Also nichts wie los in das abenteuerliche Herz Afrikas!