Haustausch – sein Haus verleihen

Reisen bringt Spaß. Und Reisen ist ein teures Vergnügen. Aber wer sich auf neue Dinge einlassen möchte, abenteuerlustig ist und sich was traut, der kann ja nach Alternativen Ausschau halten.

Vor einiger Zeit wurde in diesem Blog ja schon von dem Couchsurfing berichtet. Eine noch etwas extremere Maßnahme ist der Haustausch. Wie der Name schon sagt, tauscht man hier seine Wohnung bzw. sein Haus gegen das Zuhause eines anderen. Der andere hat vielleicht eine Wohnung in New York, während man selbst in Berlin sesshaft ist.
Das hat den Vorteil, dass man eine kostenlose, hoffentlich 😉 schöne Unterkunft hat und somit sich ganz schnell einen ganz billigen Urlaub finanzieren kann.

Hinzu kommt der Vorteil, dass bei längerem Aufenthalt jemand da ist, der sich um die eigene Bude kümmert. Dazu gehört natürlich auch Wauzi und Mauzi, das Blümchen und die Putzerei. Sogar der Postbote wird versorgt.
Andererseits weiß man natürlich nie so genau, wen man sich da eigentlich nun ins Haus holt. Und ob das Haus überhaupt noch steht, wenn man frisch und munter aus seinem Urlaub zurück kehrt.

Da hilft eine gute, solide – nur leider nicht ganz billige – Versicherung, mit der man solche Eventualitäten schon vorher abklärt. Das verpasst der verruchten, spontanen Wildheit zwar gleich mal einen ordentlichen Dämpfer, bewahrt aber vor bösen Überraschungen.

Ich finde die Idee übrigens super. Auch wenn sie nicht ganz ungefährlich und eher grenzwertig ist. Gewisse Risikobereitschaft muss man für dieses Reise-Konzept schon mitbringen, aber dafür lernt man den Ort aus einer ganz anderen Perspektive kennen, nämlich aus der alltäglichen, authentischen. In die intimste Privatsphäre unbeaufsichtigt eindringen können – wann bekommt man schon so eine atemberaubende und zudem noch legale Gelegenheit? 😉 Nachteil ist nur, dass man seine eigene Intimssphäre mit an den Nagel hängt.

Auf jeden Fall eine aufregende Art des Reisens, die ich hoffentlich mal ausprobieren kann und werde 🙂 !

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