Kleine Gläserkunde

Cocktails stehen für Vielfalt und locken immer wieder mit spannenden Neuschöpfungen. Auch die vielen unterschiedlichen Gläser sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

Mal ehrlich: Wer serviert seine neuste, mühsam ausgefeilte Cocktailkreation mal eben so im schnöden Trinkglas mit Blümchenmotiv?

Nein, das geht überhaupt nicht – zu einem individuellen Drink gehört auch ein einzigartiges Behältnis. Deshalb verwundert es nicht, dass es etliche verschiedene Cocktailgläser gibt, getreu der (soeben von mir erfundenen) Devise:
Jedem Gesöff das passende Töff-Töff!

Konfrontiert man den unwissenden Neuling mit dem Wort „Cocktailglas“, so wird dieser vermutlich erst einmal an ein langstieliges Glas mit trichterförmigem Aufsatz denken – an das so genannte Martiniglas, das auch Cocktailschale genannt wird und manchmal nicht nur als Sektschale, sondern auch als selbige verwendet wird.

Darüber hinaus gibt es aber noch diverse weitere Glasvarianten, die (nicht nur) Barkeeper zur Umsetzung ihrer Cocktailrezepte einsetzen:
Da wäre zum Beispiel das schlichte (kurze oder lange) Becherglas, welches – natürlich unbedruckt – bei so manchem Short- oder Longdrink zum Einsatz kommt.
Der so genannte Tumbler, den man oft auch als Whiskyglas bezeichnet, macht da optisch schon ein wenig mehr her und zeichnet sich durch einen stabilen Boden aus. Oft eignet er sich wegen seiner meist recht dicken Glasstärke auch gut, um darin warme Getränke wie den Latte Baileys anzurichten. Vom Aussehen her kommt er aber immer noch nicht an das heran, was der Laie unter einem ‚echten Cocktailglas’ versteht.
Mehr Glamourflair bietet da beispielsweise die wohlbekannte, überaus elegante Sektflöte – das edle Gefäß bringt vor allem farbenfrohe Drinks so richtig zur Geltung.
Noch schicker ist da eigentlich nur das edel geschwungene und großbauchige Hurricaneglas, welches z.B. beim Pina Colada zum Einsatz kommt.

Wem das noch nicht reicht: Weitere Gläservarianten sind u.a. hier zu finden.