Alexandria – Metropole im Norden Afrikas

Obwohl Alexander der Große die berühmteste seiner Namen tragenden Städte lebendig zu Gesicht bekommen hatte, entwickelte sich die Metropole in Ägypten im Norden Afrikas im Laufe der Jahrhunderte äußerst prächtig.

Bereits vor der Stadtgründung durch Alexander den Großen lebten Menschen am Nil-Delta, aber erst mit der Legitimation durch den Heerführer schienen die Menschen das Stadtgebiet an Attraktivität gewonnen zu haben. Die Legende, wonach die Gebeine Alexanders hier irgendwo begraben liegen sollen, nährte die Berühmtheit von Alexandria. Eigentlich wollte Alexander das so mystische Land militärisch vor den Syrern und seinem Heer einen Meereszugang sichern, dass hieraus eine lebendige Metropole mit über drei Millionen Einwohnern entwickeln würde, hätte er vermutlich niemals erwartet.

Die Bibliothek von Alexandria ist heute ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen, dabei unterläuft vielen Besuchern der Stadt jener verhängnisvolle Fehler, dass es sich hierbei um die berühmte Bibliothek handele. Das heutige Bauwerk stammt aus dem Jahr 2002 und steht nur symbolische für das antike Vorbild, das einst mit über 700.000 Schriftrollen die größte Bibliothek der Welt gewesen war. Gelehrte wie Euklid oder Ptolemäus waren Schüler der berühmten Alexandrinischen Schule, die auf den Schriften der Bibliothek basierten. In welcher Zeit sie kriegerischen Handlungen zum Opfer fiel, ist bei Historikern umstritten.

Die Stadt selbst ist ein wahres Denkmal der Kulturgeschichte, so kann man Gebäude aus fast allen Epochen der Stadtgeschichte finden. Moscheen, antike Theater und Kultstätten, schöne Parks, Museen und andere Sehenswürdigkeiten bestimmen das Stadtbild. Ein Aufenthalt in Alexandria bedeutet den Eintritt in eine völlig andere Welt.
Übrigens ist Alexandria auch ein beliebter Ausgangspunkt für Nilwanderungen oder Nilkreuzfahrten.