Kroatien – Strände und Weltkulturerbe

Wer denkt, dass Kroatien etwa den Charme einer Ost-Plattenbausiedlung hat, der liegt so falsch, dass es falscher nicht sein könnte.

Aber wahr ist, dass Kroatien es, wie die anderen Länder des ehemaligen Jugoslawiens, mit dem Bürgerkrieg nicht leicht hatte. Am schnellsten von allen jedoch, konnte sich Kroatien wieder aufrappeln. Das mag auch sicherlich daran liegen, dass das Land keinen besonders großen materiellen Schaden erlitten hatte und auch durch die Lage am Meer einen großen Bonus hat.
Heute hat sich, besonders die Küstenregion zu einem beliebten Urlaubsziel aller Europäer entwickelt. Und das zu recht! Die Touristen können sich nämlich an der mehrere Hundert Kilometer langen Adriaküste und ihren unzähligen Inseln verteilen. Die Strände sind typisch mediterran, also überwiegen Kies- und Felsstrände. In Kombination mit Olivenbäumen, Zypressen und glasklarem Wasser lässt sich prima entspannen. Berühmt ist Kroatien außerdem für das große kulturelle Angebot. Fährt man die Küste entlang, so tauchen alle paar Kilometer interessante Sehenswürdigkeiten aus Antike, Mittelalter, Renaissance und Barock auf, wie zum Beispiel die antike Arena im nahe an Italien gelegenen Pula. Weiter in Richtung Süden findet man das kleine Städtchen Trogir. Die Altstadt liegt auf einer winzigen befestigten Insel zwischen dem Festland und der Insel Ciovo. Wie Trogir mit seinen engen Gassen, gehört auch das unmittelbar daneben gelegene Split zum UNESCO Weltkulturerbe. In den belebten Altstädten findet man Architektur, die sich auf ganz besondere Art und Weise durch die Jahrhunderte und Jahrtausende gewandelt hat. Der ehemalige Diokletianspalast aus der Römerzeit wurde wenige Hundert Jahre später zu einer Stadt transformiert und auch die Venezianer hinterließen sichtbare Spuren. So denkt man beim Durchlaufen der Stadt, man befände sich in einer Mischung aus Venedig und Rom. Und trotzdem merkt man, dass man nicht in Italien, sondern in Kroatien ist.