Wer kein Geld für den Urlaub hat, der dreht den Spieß einfach um: Arbeiten im Ausland! Auch Gelegenheitjobs sind möglich

In den Urlaub fahren ist nicht gerade billig, daher greifen insbesondere junge Menschen zur günstigen Alternative: Sie suchen sich einen Ferienjob im Ausland!

Auch ich greife jedes Jahr zu dieser Methode: Seit einigen Jahren schon arbeite ich für ein renomiertes Reiseunternehmen und fahre als Repräsentant regelmäßig ins Ausland, um dort anderen Menschen eine schöne Zeit zu ermöglichen – Arbeiten da, wo andere Urlaub machen, lautet die Devise und hat sich definitiv bewährt. Anstatt Geld auszugeben, verdien ich welches und auch ich habe während der Arbeit Zeit genug, faul am Strand zu fläzen.

Es gibt zahlreiche Chancen, an so einen Job zu geraten: Erst einmal schauen, wann du Zeit hast. Ein paar Monate im Sommer? Das ist natürlich die allerbeste Voraussetzung. Aber auch ,,nur“ ein paar Wochen reichen schon aus. Dann schaust du, was du kannst und wo drin du dich sicher fühlst: Von der Küchenhilfe bis hin zur ausgebildeten Hotelfachfrau ist alles gesucht und erwünscht, wichtig ist, dass du dir etwas suchst, bei dem du dich wohl fühlst – auch längerfristig wohl fühlst. Viele Jobs dauern einige Monate an, da ist es wichtig, dass du nicht monatelangt mit einer riesen Flappe aufstehst. Sonst hat sich die Geschichte ja für dich nicht rentiert.
Wer es ganz extrem mag: Wie wäre es denn, als Au Pair für ein ganzes Jahr die ,,Zelte komplett abzubrechen“? Eine Kollegin hat ein Jahr in der beliebten Glitzerstadt L.A. verbracht, hat drei süße Kiddings gehütet, viel Starbucks-Kaffee getrunken und ihr Englisch aufpoliert. ,,Es war die geilste Zeit meines Lebens“ sagt sie heute und erinnert sich mit süßem, wehleidigen Schmerz an dieses Jahr. Viel gelernt hat sie ebenfalls. Und wie gut sich solche Geschichten im Lebenslauf und bei Bewerbungsgesprächen machen, muss ich wohl nicht erwähnen. Mal von der Lebenserfahrung, die man aus der Fremde mit nach Hause bringt, abgesehen, hat man auch gelernt, tolerant über den Tellerrand zu schauen. Denn vieles ist ,,da drüben“ eben ganz anders als hier, aber anders bedeutet ja nicht gleich schlechter.

Ich werde nächstes Jahr zum vierten Mal verreisen, um zu ,,arbeiten“ 😉 . Und garantiert wird das auch nicht das letzte Mal für mich gewesen sein. Denn zwischendurch ,,raus“ muss jeder einmal… und einfach nur zu urlauben wäre mir zu langweilig.

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