Die Hassan-II.-Moschee- ein stattliches Gotteshaus

Es ist ein schwerer Fehler das Wort „Casablanca“ zu allererst mit dem US-amerikanischen Kult-Spielfilm in Verbindung zu bringen. Man sollte unbedingt bedenken, dass nicht nur die Geschichte der Liebesromanze diesen Namen trägt, sondern auch die größte Stadt Marokkos. Diese ist nicht nur aufgrund ihrer Ausmaße von Bedeutung. Sie ist auch der Standort bekannter Bauwerke. So befindet sich etwa eine der größten Moscheen der Welt in dieser Stadt.

Das Minarett (s. hier) der Hassan-II.-Moschee verleiht der Stadt Casablanca erst ihren ganz besonderen Charme. Es erstreckt sich ganze 210 Meter in den Himmel, ist somit der größte Turm seiner Art und gilt sogar als höchstes religiöses Bauwerk überhaupt. Die Hassan-II.-Moschee nimmt zudem, wenn es um den Titel der größten Moschee der Welt geht, Rang zwei ein. In der Gebetshalle, welche 20.000 Quadratmeter misst, finden ganze 25.000 Personen Platz. Die Dimensionen des islamischen Gotteshauses sind insofern keinesfalls durchschnittlich. Wie schon das Aufsehen erregende Format, aber natürlich auch der Name der Moschee andeuten, wurde dieses imposante Bauwerk zu Ehren eines besonders geschätzten Menschen errichtet.

Der Bau der Moschee war gewissermaßen als Geburtstagsgeschenk für den marokkanischen König Hassan II. gedacht. Es war das 60. Wiegenfest besagten Mannes, welches insgesamt 12.500 Menschen dazu veranlasste, über sechs Jahre hinweg an dem Gebäude zu arbeiten, bis es im Sommer des Jahres 1993 letztlich eingeweiht werden konnte. Besonders angesehen ist die Hassan-II.-Moschee aufgrund seiner modernen Ausstattung. So ist es etwa möglich, das Dach des eindrucksvollen Gotteshauses automatisch zu öffnen. Die hohen Kosten des Baus allerdings, mussten vor allem vom Volk getragen werden und brachten daher auch etliche Kritiker hervor.