Wer Ozeanien sagt, meint zumeist Australien und Neuseeland. Nicht ganz zu Unrecht, diese beiden Staaten sind die größten des ozeanischen Kontinents und gelten seit Jahren als echte Tourismus-Magneten. Tatsächlich hat Ozeanien mehr zu bieten – nämlich zahlreiche traumhaft schöne Inselstaaten im Pazifik, die mit dem Begriff „Südseeparadies“ äußerst passend umschrieben werden. Wir nennen die schönsten Reiseziele in Ozeanien!
Genau genommen gehört Australien gar nicht zu Ozeanien – wird aber der Einfachheit halber oft dazugezählt. Ursprünglich war Australien von den Aborigines besiedelt, bis die Engländer Ende des 18. Jahrhunderts in Australien eine erste Sträflingskolonie nahe Sydney errichteten und den Grundstein für eine westliche Ausrichtung legten. Bis heute ist Australien daher sehr britisch geprägt – aber Besucher tun gut daran, die Australier nicht an ihre Sträflings-Vergangenheit zu erinnern!
In den letzten Jahrzehnten hat sich Australien zu einer Top-Reise-Destination gemausert, die wilde Schönheit des Landes mit seinen Steppen, Wüsten, Küsten und Felsen übertrumpft dabei auch die ewig lange Anreisezeit aus Europa (rund 20 Stunden). Besondere Highlights einer Australienreise liegen an der Ostküste: Hier finden sich pulsierende Großstädte wie Sydney, Melbourne oder Brisbane und Touristenattraktionen wie das legendäre Great Barrier Reef. Und mitten im Land thront der majestätische Inselberg Ayers Rock, in der Aborigine-Sprache Uluru genannt.
Spätestens seit Peter Jackson in den Jahren 2001 bis 2003 J.R.R. Tolkiens Fantasy-Trilogie „Herr der Ringe“ in Neuseeland verfilmte, konnte sich das Land als eins der beliebtesten Reiseziele Ozeaniens etablieren. Tolkien-Fans aus der ganzen Welt strömen seitdem nach Neuseeland, um erstaunt festzustellen: Ja, hier sieht’s aus wie auf Mittelerde! Unterteilt in Nord- und Südinsel, bietet Neuseeland eine schier unglaubliche landschaftliche Vielfalt: Hier geht’s von Gletschern im Hochgebirge an weiße Traumstrände, von verschlungenen Fjorden in kochende Thermalgebiete.
Im Juli wird auf der Südinsel Ski gefahren, während der subtropische Norden der Nordinsel immer noch mit angenehm warmen Temperaturen aufwartet. Apropos Nord und Süd: Der Norden bietet die größeren Städte (Wellington, Auckland), der Süden dagegen die schönere Landschaft. Tipp: eine Rundreise über beide Landesteile!
Manchmal sind Klischees äußerst willkommen. Nehmen wir nur mal die Fidschi-Inseln östlich von Australien: weiße, von Palmen gesäumte Sandstrände an kristallklarem Meer – so stellt man sich gemeinhin einen Südseeurlaub vor! Knapp 300 Inseln umfasst der Staat mit seiner Hauptstadt Suva auf der Insel Viti Levu. Viele Resorts haben auf den Fidschis ihre Tore geöffnet, neben Sonnenbaden lässt es sich hier besonders gut Schnorcheln und Tauchen.
Nicht etwa der englische Entdecker James Cook (1728 bis 1779) gab den Cook-Inseln ihren Namen, sondern der deutsche General Adam Johann von Krusenstern (1770 bis 1846) – in Angedenken an Cook. Dieser landete zwar mehrmals auf den südlichen Inseln des Archipels, aber nie auf der Hauptinsel Rarotonga. Die Vulkaninsel ist mit ihren Lagunen und Sandstränden heute das touristische Zentrum der insgesamt 15 Cook-Inseln. Zu den Sehenswürdigkeiten auf Rarotonga gehört auch der Te Manga, die höchste Erhebung der Inselgruppe (652 Meter).
Französisch-Polynesien ist eine Ansammlung von 118 Inseln im Südpazifik, die in fünf Archipele eingeteilt sind. Die bekannteste Insel (und das bekannteste Reiseziel) ist Tahiti. Hier schuf der Maler Paul Gaugin (1848 bis 1903), der längere Zeit auf Tahiti und Hiva Oa verbrachte, seine berühmten Südsee-Bilder. Daneben ist auch die Insel Bora Bora mit ihrer einmalig schönen Lagune ein beliebtes Touristenziel. Achtung: Tahiti ist nicht gerade günstig, aber Bora Bora zählt zu den exklusivsten (sprich: teuersten) Reisezielen weltweit!
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